Hautanhangsgebilde
Hautanhangsgebilde sind Strukturen der Haut, die aus dem epidermalen Gewebe hervorgehen und in die Dermis oder Hypodermis hineinreichen. Dazu gehören Haare und Haarfollikel, Nägel, Talgdrüsen, Schweißdrüsen (ekrin und apokrin) sowie spezialisierte Schweißdrüsen wie Ceruminaldrüsen im äußeren Gehörgang. Die Hautanhangsgebilde entwickeln sich aus epidermalen Einstülpungen in der Embryonalentwicklung und bilden durch Wechselwirkungen mit dem darunterliegenden Dermisgewebe komplexe Strukturen, die meist über Kanäle oder Haarfollikel mit der Haut verbunden bleiben.
Sie erfüllen wesentliche Funktionen: Haare liefern Isolation, Schutz und sensorische Hinweise; Nägel schützen Finger- und Zehenendglieder
Klinisch können Veränderungen der Hautanhangsgebilde auftreten, etwa Hirsutismus oder Alopezie (Haarfollikelstörungen), Nageldystrophien, Akne infolge veränderter Talgdrüsenaktivität,