Home

Glomeruläre

Glomeruläre bezeichnet Strukturen, Prozesse und Erkrankungen, die den Glomerulus betreffen, dem kapillaren Filtrationstau des Nierenkörperchens (Renal Corpuscle). Der Glomerulus filtert das Blutplasma und bildet Bowmans Scheide, aus der der Primärharn entsteht.

Anatomie und Filtration: Der Glomerulus besteht aus einem Gefäßknäuel fenestrierter Kapillaren, einer glomerulären Basalmembran und Podocytenschuhen

Funktionelle Bedeutung: Glomeruläre Prozesse sind zentral für die Aufrechterhaltung des Körpermilieus, einschließlich Plasmavolumen, Elektrolytbalance und Proteinzufuhr

Klinische Relevanz: Glomeruläre Erkrankungen umfassen entzündliche Glomerulonephritiden, diabetische Glomerulopathie, membranöse Nephropathie und andere glomeruläre Dysfunktionen. Klinische

mit
slit
diaphragms.
Die
Filtrationsbarriere
lässt
Wasser,
Elektrolyte
und
kleine
Moleküle
durch,
hindert
jedoch
größere
Proteine
weitgehend
ab.
Die
negativ
geladene
Basalmembran
verstärkt
die
Barriere
gegen
Plasmaproteine.
Der
Blutfluss
erfolgt
über
die
afferente
und
wird
über
die
efferente
Arterie
wieder
abgeleitet;
der
dadurch
erzeugte
hohe
hydrostatische
Druck
fördert
die
Ultrafiltration.
Die
glomeruläre
Filtrationsrate
(GFR)
liegt
beim
Erwachsenen
typischerweise
bei
etwa
90–120
ml/min
und
wird
maßgeblich
durch
autoregulatorische
Mechanismen
sowie
tubuloglomeruläre
Feedback
reguliert.
Hormone,
insbesondere
Angiotensin
II,
beeinflussen
vor
allem
die
Efferentengefäße
und
damit
die
Filtration.
im
Blut.
Eine
funktionelle
Störung
kann
zu
Proteinurie,
Blut
im
Urin
oder
veränderten
Elektrolytwerten
führen.
Klinik
reicht
von
nephritischem
bis
nephrotischem
Syndrom;
die
Diagnostik
nutzt
Urinuntersuchung,
Blutwerte
und
oft
Nierenbiopsie,
um
Muster
wie
Immunkomplexablagerungen
oder
Glomerulosklerose
zu
charakterisieren.