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Gleitleistung

Gleitleistung bezeichnet in tribologischen Kontexten die Leistungsfähigkeit einer gleitenden Kontaktstelle, die durch Reibung, Verschleiß, Wärmeentwicklung und Tragfähigkeit bestimmt wird. Sie umfasst die Fähigkeit des Systems, unter gegebenen Lasten und Geschwindigkeiten eine stabile Gleitbewegung mit vertretbaren Verschleißraten zu gewährleisten. Typische Kennwerte sind der Reibungskoeffizient μ, der Verschleißgrad, die Temperaturerhöhung am Kontakt und die Widerstandsfähigkeit gegen Einlaufen oder Verschleißspitzen (Scuffing).

Die Gleitleistung hängt von Faktoren ab wie Werkstoffe, Oberflächenrauheit, Schmierstoff (Zusammensetzung, Viskosität, Schmierfilmschicht), Schmierungsregime (Grenzschmierung, Mischschmierung,

Anwendungsbereiche finden sich in Lager- und Getriebetechnik, Wälz- und Gleitlager, Maschinenelementen, aber auch in der Bahn-

Hydrodynamik),
Belastung,
Geschwindigkeit,
Temperatur
und
Umgebung.
In
der
Praxis
wird
sie
durch
Labortests
(z.
B.
Pin-on-Disc,
Vierball-Tests)
sowie
Feldtests
bewertet
und
optimiert.
Ziel
ist
es,
Reibungsverluste
zu
minimieren,
Verschleiß
zu
begrenzen,
Wärmeabfuhr
sicherzustellen
und
Ausfälle
zu
vermeiden.
und
Fahrzeugtechnik,
in
der
Schmierstoffentwicklung
sowie
in
der
Materialforschung.
Die
Gleitleistung
ist
eng
mit
dem
Fachgebiet
Tribologie
verbunden
und
wird
durch
Standards
und
Normen
zur
Messung
und
Bewertung
von
Reibung
und
Verschleiß
beschrieben.