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Gewohnheitsbildung

Gewohnheitsbildung bezeichnet den Prozess, durch den wiederholtes, intendiertes Verhalten bei stabilen Umweltbedingungen allmählich automatisch wird. Im Gegensatz zu zielgerichteten Handlungen, die stark kognitiv geplant sind, laufen Gewohnheiten oft ohne bewusste Steuerung ab und erhöhen die Effizienz des Handelns.

Der Kernmechanismus ist der Gewohnheitszyklus: Cue (Auslöser) führt zu Routine, die mit einer Belohnung verknüpft ist.

Wichtige Einflussfaktoren: Kontextstabilität, Wiederholung, Belohnungswert, individuelle Unterschiede, Stress, soziale Umgebung. Die Dauer bis zur Formierung variiert

Praxisansätze: klare Zielsetzung, Implementierungspläne (Wenn-dann-Pläne), Habit Stacking, Umweltgestaltung, automatische Erinnerungen, Fortschrittsverfolgung. Wichtig ist eine Anpassung bei

Bei
wiederholter
Kopplung
festigt
sich
die
Routinen
in
den
Basalganglien
des
Gehirns,
während
exekutive
Prozesse
zunächst
beteiligt
sind
und
mit
der
Etablierung
abnehmen.
stark;
Studien
berichten
median
ca.
66
Tage,
mit
größeren
individuellen
Schwankungen
zwischen
18
und
254
Tagen.
Hindernissen;
nicht
alle
Verhaltensweisen
lassen
sich
zuverlässig
in
Gewohnheiten
überführen,
und
manche
Tätigkeiten
erfordern
fortlaufende
Selbstregulation.