Gestaltungsarbeiten

Gestaltungsarbeiten bezeichnen Tätigkeiten, die der konzeptionellen Entwicklung, Formgebung und optischen oder funktionalen Gestaltung von Produkten, Räumen, Medien oder Systemen dienen. Der Begriff umfasst sowohl kreative als auch konzeptionelle Aufgaben, die über die rein technische Umsetzung hinausgehen und Entwurf, Planung und Visualisierung einschließen.

Typische Einsatzfelder sind Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsplanung, Produkt- und Industriedesign, Grafik- und Kommunikationsdesign, Screen- bzw. Webdesign sowie multimodale Gestaltung von Informations- und Lernmitteln. Inhaltlich umfassen Gestaltungsarbeiten in der Regel Bedarfsanalyse, Zieldefinition, Konzeption, Entwurfsskizzen, räumliche und ästhetische Gestaltungsprinzipien, Material- und Farbkonzeption, Prototyping, Visualisierung und die Erstellung von Umsetzungsvorschlägen oder Gestaltungsrichtlinien. Oft gehört auch die Abstimmung mit Auftraggebern, Nutzern und Fachplanern sowie die Erstellung von Präsentationen und Dokumentationen dazu.

Der Prozess verläuft meist in mehreren Schritten: Analyse der Anforderungen, Entwicklung von Gestaltungsentwürfen, Prüfung auf Machbarkeit und Kosten, Abstimmung mit Stakeholdern, finalisierung des Konzepts und Begleitung in der Umsetzung. In Verträgen können Gestaltungsarbeiten als eigenständige Leistung oder als Teil von Planungs- oder Designleistungen vereinbart werden.

Abgrenzung: Gestaltungsarbeiten unterscheiden sich von der reinen Ausführung oder Produktion; Ziel ist die vorgängige Gestaltung und Planung, während die Umsetzung anschließend erfolgen kann. Beispiele sind ein Fassadengestaltungskonzept, die Innenraumkonzeption oder die Gestaltung einer Benutzeroberfläche.