Gesichtsfelddefekte
Gesichtsfelddefekte bezeichnen Einschränkungen oder Ausfälle des Gesichtsfelds, also Bereiche, die eine Person trotz offener Augen wahrnimmt. Sie werden in der Regel mit einer Perimetrie erfasst und können zentral oder peripher auftreten, in einem oder mehreren Quadranten. Die Defekte spiegeln Schädigungen entlang der visuellen Bahn wider, von Retina und Sehnerv bis zum visuellen Cortex.
Typen umfassen zentrale Skotome, arcuate Skotome, periphere Feldverluste sowie bitemporale oder homonyme Hemianopien und Quadrantanopen. Zentrale
Ursachen sind vielfältig. Augenärztliche Ursachen umfassen Glaukom mit fortschreitender Peripherieverkümmerung, Optikusneuropathie, ischämische Optikusneuropathie, Netzhautablösung und Makuladegeneration.
Diagnostik umfasst Perimetrie (Goldstandard z. B. Humphrey, Octopus), konfrontative Tests und Funduskopie; Bildgebung wie OCT der
Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung: Glaukommanagement mit Senkung des Augeninnendruck, Behandlung entzündlicher Opticusneuritis, neurochirurgische oder