Augeninnendruck
Augeninnendruck, medizinisch intraokularer Druck (IOD), bezeichnet den Druck im vorderen Augenabschnitt. Er entsteht durch das Gleichgewicht zwischen Kammerwasserbildung in der Ziliarkörperregion und dessen Abfluss über das Trabekelwerk sowie den uveoskleralen Weg. Der normale Bereich liegt grob zwischen 10 und 21 mmHg; diurnale Schwankungen betragen etwa 3 bis 5 mmHg.
Die Messung erfolgt durch Tonometrie. Die Goldmann-Appplanationstonometrie gilt als Standard; weitere Methoden sind Non-Contact- und Rebound-Tonometrie
Bedeutung: Ein erhöhter Augeninnendruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Glaukom. Ocular hypertension beschreibt erhöhten Druck ohne
Ursachen und Einflussfaktoren: Der Druck steigt, wenn der Abfluss des Kammerwassers behindert ist oder die Produktion
Behandlung: Ziel ist die Senkung des IOP, um das Glaukomrisiko zu mindern. Therapien umfassen topische Medikamente
Hinweis für die Praxis: Messwerte hängen von Methode und Hornhautdicke ab. Ein erhöhter Wert allein reicht