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Gemeinschaftszusammensetzung

Gemeinschaftszusammensetzung bezeichnet die Merkmale, aus denen sich eine Gemeinschaft oder ein sozialer Bezugsrahmen zusammensetzt, insbesondere jene, die enge persönliche Beziehungen, gemeinsame Werte und informelle Bindungen prägen. Der Begriff orientiert sich am klassischen Gegensatz zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft nach Ferdinand Tönnies; die Gemeinschaftszusammensetzung beschreibt demnach die strukturelle Ausprägung einer Gemeinschaft.

Zu den zentralen Dimensionen gehören demografische Merkmale (Alter, Geschlecht, Haushaltsgröße), Familien- und Haushaltsformen (Ein- bzw. Mehrgenerationenhaushalte),

In der Forschung wird die Gemeinschaftszusammensetzung oft mithilfe von Verwaltungs- und Erhebungsdaten beschrieben, zum Beispiel Zensusdaten,

Begriffe wie Gemeinschaftszusammensetzung werden im Gegensatz zur Gesellschaftszusammensetzung verwendet, die stärker durch formale, kontrahiertere und territorial

Heirats-
und
Migrationsstatus,
ethnische
bzw.
religiöse
Zugehörigkeit,
Bildung,
Beruf
und
Einkommen.
Ebenso
wichtig
ist
der
geografische
Kontext
(urban
vs.
ländlich,
Aufenthaltsdauer)
sowie
das
soziale
Kapital,
etwa
Nachbarschaftsbeziehungen,
Hilfsnetzwerke
und
gemeinschaftliche
Normen.
Haushaltsstatistiken
oder
lokale
Befragungen.
Die
Analyse
dient
der
Beschreibung
sozialer
Strukturen,
der
Abschätzung
von
Integrationsprozessen,
der
Planung
lokaler
Dienste
und
der
Beurteilung
von
Sozialkapital.
geprägte
Beziehungen
gekennzeichnet
ist.
Limitationen
ergeben
sich
durch
definitorische
Abgrenzungen,
Datenverfügbarkeit
und
die
Dynamik
sozialer
Beziehungen,
insbesondere
bei
migrationsbedingten
Veränderungen.