Gelatineplatten
Gelatineplatten waren Glasplatten, die mit einer lichtempfindlichen Gelatineemulsion versehen waren, in der Silberhalogenide wie Bromid (und gelegentlich Iodid) enthalten waren. Die Platten wurden trocken hergestellt, gelagert und konnten belichtet werden, ohne sofort entwickelte Bäder zu benötigen. Diese Form der Emulsion ist eng verbunden mit dem sogenannten Trockengläserplatten-Verfahren, das in der fotografischen Praxis des späten 19. Jahrhunderts verbreitet wurde.
Die Entwicklung der Gelatineplatten geht auf Richard Leach Maddox zurück, der in den 1870er Jahren das Verfahren
Zu den Vorteilen der Gelatineplatten gehörten eine längere Haltbarkeit und ein vereinfachter Arbeitsablauf, da kein ständiger
Mit dem Aufkommen flexibler Gelatinefilme und Rollfilmsysteme sowie verbesserter Emulsionen verloren Gelatineplatten im Laufe des frühen