Gelübnis

Gelöbnis ist ein Substantiv, das einen feierlichen Schwur oder Eid bezeichnet, mit dem sich eine Person oder eine Gruppe zu einer Pflicht, Überzeugung oder Verhaltensweise verpflichtet. Der Begriff wird in religiösen, militärischen, zivilen und zeremoniellen Kontexten verwendet und kann persönliche Gelöbnisse ebenso umfassen wie formelle Verpflichtungen von Institutionen.

Etymologisch leitet sich Gelöbnis vom Verb geloben ab, das „einen Schwur ablegen“ bedeutet; das Suffix -nis bildet daraus ein Substantiv der Handlung oder des Ergebnisses. Verwandte Begriffe sind Gelübde, Eid und Schwur.

Verwendungsfelder: In religiösen Kontexten kann ein Gelöbnis als Gelübde verstanden werden, etwa wenn sich jemand bestimmten Regeln oder einer Gemeinschaft verpflichtet. Im militärischen Bereich und im Staatsdienst kommt es oft zu Gelöbnissen der Treue oder Loyalität gegenüber Staat, Verfassung oder einer Führungsperson. Ein historisches Beispiel ist das Gelöbnis der Wehrmacht in den 1930er Jahren, bei dem Soldaten Treue dem Führer, dem Reich und dem Volk schworen.

Heute wird Gelöbnis vorwiegend in formellen, zeremoniellen Kontexten verwendet; rechtlich betrachtet stehen oft Eide oder Schwüre im Vordergrund. Gelöbnis tritt häufiger in historischer Beschreibung oder in Bezug auf Institutionen auf als im alltäglichen Sprachgebrauch.

Insgesamt bezeichnet Gelöbnis eine freiwillige, feierliche Verpflichtung, die individuell oder kollektiv ausgesprochen wird. Verwandte Begriffe sind Eid, Schwur und Gelübde.