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GeigerMüllerZählrohre

Geiger-Müller-Zählrohre (GMZ) sind Gasdetektoren zur schnellen Detektion ionisierender Strahlung. Typisch besteht ein GMZ aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem dünnen Zentraldraht als Anode und einer als Kathode wirkenden Rohrwand. Das Rohr ist mit einem Gasgemisch bei niedrigem Druck gefüllt und wird mit einer hohen Gleichspannung betrieben, wodurch bei eintreffender Strahlung eine Gasentladung ausgelöst werden kann.

Wirkprinzip: Durch ionisierende Strahlung erzeugte Elektronen und Ionen in der Gasfüllung werden von der Hochspannung zum

Quench-Gas: Um eine unbeabsichtigte Nachzündung zu verhindern, enthält das Gas einen Quench-Gas (z. B. Methan CH4

Anwendungen und Eigenschaften: GM-Zählrohre werden in Geigerzählern, Dosimetern, Umweltmonitoring und Strahlenschutz genutzt. Sie liefern schnelle Impulse,

Anodendraht
gezogen.
In
der
Nähe
des
Drahts
setzt
sich
eine
schnelle,
selbstunterstützte
Entladung
fort,
der
Geiger-Schlag,
der
einen
großen,
saturierten
Puls
hervorbringt.
Der
Puls
ist
weitgehend
unabhängig
von
der
Energie
des
eingestrahlten
Teilchens,
weshalb
GMZ
keine
Energieauflösung
besitzen.
Nach
dem
Puls
folgt
eine
Totzeit
(Dead
time),
während
der
Detektor
vorübergehend
unempfindlich
ist.
oder
Halogenverbindungen).
Diese
Moleküle
absorbieren
Energie
und
stoppen
die
Entladung
nach
dem
Geiger-Puls.
Typische
Betriebs-Hochspannung
liegt
zwischen
einigen
hundert
Volt
und
rund
neunhundert
Volt;
die
Fensterkonstruktion
beeinflusst
die
Empfindlichkeit
gegenüber
Alphastrahlung
sowie
Beta-/Gammastrahlung.
sind
robust
und
kostengünstig,
aber
ohne
Energieauflösung.
Alterung
durch
Gasverlust
oder
Verdunstung
des
Quench-Gases
kann
die
Empfindlichkeit
beeinflussen.
Die
Technologie
ist
seit
1928
eine
etablierte
Methode
zur
Detektion
ionisierender
Strahlung.