Gefügeveränderungen
Gefügeveränderungen bezeichnen Veränderungen der Gefügeordnung eines Werkstoffs. Das Gefüge umfasst die Anordnung von Körnern, Phasen, Grenzflächen, Poren und Einschlüssen sowie ihre Orientierungen. Änderungen im Gefüge können die Materialeigenschaften wie Festigkeit, Härte, Zähigkeit, Verformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit maßgeblich beeinflussen. Sie treten in Metall-, Keramik-, Polymerwerkstoffen und Verbundsystemen auf und können reversibel oder irreversibel sein.
Ursachen und Mechanismen dieser Veränderungen sind vielfältig. Phasenumwandlungen, zum Beispiel Austenit zu Martensit in Stählen, verändern
Die Erfassung und Bewertung von Gefügeveränderungen erfolgen durch bildgebende und analytische Verfahren wie optische Mikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie
Beispiele finden sich in vielen Bereichen: In Stählen steuern Wärmebehandlungen die Umwandlung und das Korngefüge; Legierungen