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Gebrechlichkeit

Gebrechlichkeit, auch als Frailty bezeichnet, ist ein klinisches Syndrom bei älteren Menschen, das durch verringerte biologische Reserven und eine gestörte Regulationsfähigkeit mehrerer Körpersysteme gekennzeichnet ist. Betroffene zeigen eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Belastungen wie Infektionen, Operationen oder Stürzen, was mit einem höheren Risiko für funktionelle Verluste, Pflegebedürftigkeit, Hospitalisierungen und Mortalität einhergeht. Frailty ist kein unverkennbares Alterssymptom, sondern ein Prozess, der sowohl reversibel als auch fortschreitend verlaufen kann.

Zu den etablierten Modellen gehören der Fried Frailty Phenotype und das Defizit-Index-Modell von Rockwood. Der Fried-Phänotyp

Ursachen sind vielfältig und umfassen Sarcopenie, chronische Entzündungen, hormonelle Veränderungen, Multimorbidität, Unterernährung, Polypharbie und Inaktivität. Die

Die Behandlung zielt auf eine ganzheitliche Assessments und multidisziplinäre Interventionen. Kernkomponenten sind angepasstes Kraft- und Ausdauertraining,

bewertet
fünf
Kriterien
(ungewollter
Gewichtsverlust,
Erschöpfung,
Muskelschwäche,
langsames
Gehen,
geringe
körperliche
Aktivität);
drei
oder
mehr
Merkmale
bedeuten
Frailty,
ein
bis
zwei
Merkmale
Präfrailty.
Der
Defizit-Index
fasst
eine
Reihe
belastender
Defizite
in
einer
Gesamtskala
zusammen.
Weitere
Instrumente
wie
der
Clinical
Frailty
Scale
ermöglichen
eine
schnelle
klinische
Einschätzung.
Die
Prävalenz
von
Gebrechlichkeit
steigt
mit
dem
Alter
und
variiert
stark
je
nach
Population
und
Messinstrument.
Folgen
sind
u.
a.
vermehrte
Stürze,
Infektionen,
Hospitalisierungen,
Verlust
der
Unabhängigkeit
und
höhere
Sterblichkeit.
Gleichgewichtsübungen,
Ernährungsoptimierung
(ausreichende
Proteinzufuhr;
ggf.
Kalorien-
und
Vitamin-D-Supplementierung),
Medikationsevaluation,
Sturzprävention
und
Stärkung
sozialer
Unterstützungsstrukturen.
Durch
frühzeitige
Erkennung
und
gezielte
Maßnahmen
lässt
sich
in
vielen
Fällen
der
Verlauf
verlangsamen
oder
eine
funktionelle
Verbesserung
erreichen.