Fremdbezeichnung
Fremdbezeichnung bezeichnet in der Sprach- und Namensforschung eine Bezeichnung, die außerhalb der Sprechergruppe verwendet wird, um eine Person, einen Ort oder einen Gegenstand zu benennen. Im Deutschen wird der Begriff häufig synonym zu Exonym genutzt. Der Gegenbegriff ist die Eigenbezeichnung oder Endonym, also der Name, den die Bewohner einer Entität für sich selbst verwenden. Fremdbezeichnungen entstehen durch historische Kontakte, Sprachwandel oder verschiedene orthografische Anpassungen und spielen insbesondere in Linguistik, Lexikografie und Kartografie eine Rolle.
Beispiele aus der Geografie veranschaulichen das Verhältnis gut: Spanien wird im Deutschen als Spanien bezeichnet, während
Verwendungsfelder umfassen Lexika, Lehrbücher, Kartografie und religions- oder ethnographische Publikationen. In formellen, interkulturellen Texten bevorzugt man