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Formmerkmalen

Formmerkmalen sind morphosyntaktische Merkmale, die die Form eines Wortes bestimmen und dadurch grammatische Bedeutung ausdrücken. Typische Formmerkmale sind Person, Numerus, Genus, Kasus, Tempus, Modus, Stimme sowie Definitheit oder Indefinitheit in entsprechenden Sprachen. Sie werden in der Grammatik oft als Teil eines Merkmalssystems beschrieben, das die Beziehungen zwischen Wörtern steuert.

Die Realisierung von Formmerkmalen erfolgt durch Flexion: durch Endungen, Umlautänderungen, Affixe oder durch Hilfswörter. Im Deutschen

In theoretischen Ansätzen dienen Formmerkmale als zentrale Bausteine von Merkmalsräumen, in denen Abgleich (Agreement) und Bewegung

Formmerkmale tragen wesentlich zur Grammatikalität und Interpretation von Sätzen bei, indem sie Subjekt–Verb-Übereinstimmung, Subklassenbildung und Satztypenregulation

zeigen
Substantive
Genus,
Kasus
und
Numerus;
Artikel
und
Adjektive
stimmen
in
Kasus,
Numerus
und
Genus
überein;
Verben
markieren
Person,
Numerus,
Tempus
und
Modus.
Andere
Sprachen
verwenden
teils
komplexe
kasussysteme
oder
umfangreiche
verbale
Marker;
so
haben
Türkisch
oder
Finnisch
ausgeprägte/morphologische
Markierungen,
während
Sprachen
wie
Chinesisch
weniger
Flexion
nutzen.
geregelt
werden.
Sie
ermöglichen
Vorhersagen
über
Satzstrukturen
und
Kongruenzen.
In
der
Computerlinguistik
spielen
Formmerkmale
eine
wichtige
Rolle
in
annotierten
Korpora
und
Grammatikwerkzeugen:
Universale
Abhängigkeiten
(UD)
kennzeichnen
Tokens
mit
Merkmalen
wie
Gender,
Numerus,
Kasus,
Tempus,
Modus,
Aspekt,
Stimme,
Person
usw.
Diese
Merkmale
unterstützen
Parsing,
Generierung
und
maschinelles
Lernen.
ermöglichen.
Die
konkrete
Ausprägung
von
Formmerkmalen
variiert
stark
zwischen
Sprachen,
weshalb
Typologie
und
Sprachverarbeitung
sie
als
gemeinsames
analytisches
Werkzeug
nutzen.