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Formalismus

Formalismus bezeichnet eine Denkrichtung, die Form, Struktur und formale Regeln über Inhalt, Bedeutung oder Kontext stellt. Der Begriff wird in verschiedenen Disziplinen verwendet, wobei der Fokus allgemein auf formalen Merkmalen liegt.

In der Ästhetik und Literaturwissenschaft betont Formalismus die formalen Merkmale eines Werks—Aufbau, Stil, Rhythmus, Bildsprache—als Träger

In der Mathematik ist Formalismus eng mit Hilberts Programm verbunden: Mathematik wird als Tätigkeit mit Symbolen

In der Musik wird Formalismus gelegentlich so verstanden, dass die Beurteilung eines Stücks vor allem nach

In der Rechtsphilosophie wird Formalismus oft als streng regelorientierte Herangehensweise verstanden, die Text und Präzedenzfälle ohne

Formalismus gilt häufig als Gegenposition zu Kontextualismus oder interpretativem Ansatz und bleibt in vielen Feldern umstritten,

ästhetischer
Qualität.
Die
Russische
Formalistenbewegung
(etwa
Shklovsky,
Tynianov,
Jakobson)
suchte
die
Literarizität
in
den
Textstrukturen
selbst
und
in
technischen
Mitteln
wie
Defamiliarisierung,
statt
in
Biografie
oder
sozialer
Funktion
des
Textes.
nach
bestimmten
Regeln
verstanden,
unabhängig
vom
Sinngehalt
der
Objekte.
Ziel
war
eine
vollständige,
konsistente
axiomatische
Grundlage;
Gödel
zeigte
später
die
inhärenten
Grenzen
dieses
Ansatzes.
Form,
Motivarbeit,
Harmonik
und
Struktur
erfolgt,
weniger
nach
erzählerischer
oder
programmatischer
Absicht.
stärkere
Berücksichtigung
politischer
Folgen
anwendet;
Kritiker
plädieren
stattdessen
für
kontextuellere
oder
normative
Überlegungen.
obwohl
formale
Analyse
weiterhin
eine
zentrale
Rolle
spielt.