Flächenmarkierungen

Flächenmarkierungen bezeichnen Markierungen, die direkt auf Oberflächen wie Straßen, Parkplätzen oder Hallen aufgebracht werden, um Flächenzustände, Nutzungsbereiche oder Verkehrsregeln sichtbar zu machen. Sie dienen der Orientierung, der Organisation von Verkehrs- und Arbeitsprozessen sowie der Sicherheit, indem sie Bereiche sichtbar abgrenzen oder kennzeichnen, in denen besondere Regeln gelten.

Im Straßenverkehr werden Flächenmarkierungen häufig eingesetzt, um Zonen zu definieren, in denen Halten, Parken, Warten oder Abstellen nicht erlaubt ist, sowie um Pedestalen für Fußgänger, Bus- oder Radwege und Sperrflächen zu kennzeichnen. Sie ergänzen Linienmarkierungen und Symbolmarkierungen und tragen so zu einer klaren Verkehrsführung bei. Außerhalb des Straßenverkehrs kommen Flächenmarkierungen in Parkhäusern, Lagerhallen, Fertigungsbereichen und Flughäfen zum Einsatz, wo sie Wege, Lagerräume, Sicherheitszonen oder Gefahrenbereiche markieren.

Zu den Typen von Flächenmarkierungen zählen meist vollflächige Felder (Vollflächen) zur Kennzeichnung ganzer Bereiche, schraffierte oder gemusterte Felder (Schraffuren, Geometrien) zur Kennzeichnung von Zonen, die nicht betreten oder besonders genutzt werden dürfen, sowie kombinierte Piktogrammflächen, die zusätzliche Informationen liefern. Die Markierungen können aus Straßenbelag, Lack, Thermoplast, Epoxidharz oder anderen Beschichtungen bestehen und sind oft mit retroreflektierenden Körnchen versehen, um die Sichtbarkeit bei Nacht zu verbessern. Temporäre Flächenmarkierungen nutzen oft andere Materialien oder Farben, um auf zeitlich begrenzte Regelungen hinzuweisen.

In Deutschland regeln Richtlinien für die Markierung von Straßen (RMS) der FGSV die Grundsätze, Farben, Breiten und das Anwendungs­spektrum von Flächenmarkierungen; unausgesprochene Standards können jedoch je nach Land variieren. Flächenmarkierungen tragen wesentlich zur Verkehrssicherheit, Entscheidungsfindung und effizienter Raumnutzung in gebauten Umgebungen bei.