Festkörperlösung
Eine Festkörperlösung ist ein homogener Festkörper, in dem Atome eines Lösungsmittels in das Kristallgitter eines anderen Stoffes eingehen und so eine einheitliche Zusammensetzung über das Material hinweg bilden. Sie kann substitutional oder interstitiell sein. Bei substitutionalen Festkörperlösungen ersetzen Solute-Atome Gitteratome des Lösungsmittels, beispielsweise Kupfer in Kupfer-Zink-Legierungen (Messing). In interstitiellen Festkörperlösungen füllen kleine Atome Zwischenräume des Gitters aus, etwa Kohlenstoff in Eisen zu Stahl.
Die Löslichkeit hängt von strukturellen und chemischen Kriterien ab. Bevorzugt bilden sich Festkörperlösungen, wenn beide Phasen
Anwendungen finden sich in Legierungen, mit gezielt gesteuerten mechanischen oder elektrischen Eigenschaften. Beispiele: Cu-Zn-Messing, Fe-C-Systeme (Kohlenstoff
Thermodynamisch ergibt sich die Stabilität einer Festkörperlösung aus der Gibbs freien Energie der Mischung ΔG_mix = ΔH_mix