FermiOberfläche
Die Fermioberfläche ist in der Festkörperphysik die Menge der Wellenvektoren k im ersten Brillouin-Zonenraum, für die die Bandenergie epsilon_n(k) gleich der Fermi-Energie EF ist. Bei T = 0 trennen alle Zustände mit epsilon_n(k) < EF von solchen mit epsilon_n(k) > EF. In drei Dimensionen bildet diese Menge eine geschlossene Oberfläche; in zwei Dimensionen entspricht sie einer geschlossenen Kurve. In freien Elektronen ist die Fermioberfläche eine Kugel, deren Radius durch die Elektronendichte n bestimmt wird. In Kristallen wird die Fermioberfläche durch die Bandstruktur und die Symmetrie des Gitters geprägt und kann komplexe Formen mit mehreren Blasen oder Löchern annehmen.
Bedeutung und Eigenschaften: Die Form und Topologie der Fermioberfläche bestimmen maßgeblich elektrische, thermische und magnetische Eigenschaften
Experimentelle Bestimmung: Die Fermioberfläche kann experimentell durch angle-resolved photoemission spectroscopy (ARPES) kartiert werden; außerdem liefern Quantenoszillationen
Theoretisch lässt sich der Begriff auch bei Wechselwirkungen verwenden, wobei der Quasipartikel-Ansatz gilt und EF sowie