Fensterumschläge

Fensterumschläge sind Briefumschläge, die ein transparentes Fenster aus Kunststoff auf der Vorderseite besitzen. Das Fenster ermöglicht, dass die Empfängeradresse sichtbar wird, die typischerweise auf dem inneren Dokument oder auf einem separaten Adressfeld gedruckt ist. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Adresse direkt auf den Umschlag zu drucken, was vor allem in der Geschäftspost den Versandprozess vereinfacht.

Ausführung und Materialien: Der Umschlag besteht aus Papier oder Karton und ist mit einer fest verbundenen Fensterfolie versehen. Das Fenster befindet sich meist in der oberen linken Ecke und hat rechteckige oder abgerundete Konturen. Fensterfolien bestehen häufig aus PVC, PET oder PP. Es gibt selbstklebende Fenster-Varianten sowie solche, die in eine gummierte oder klebende Umschlagsstruktur integriert sind. Die Fensterung richtet sich nach dem Adressfeld des üblichen Briefinhalts und den jeweiligen Standardformaten (zum Beispiel DIN-lang oder DIN-C6).

Vorteile und Einschränkungen: Fensterumschläge ermöglichen eine automatische Lesung und Weiterverarbeitung der Adresse, vereinfachen die Postbearbeitung und senken Kosten durch Wegfall separater Adressfelder. Nachteile sind Datenschutz- und Privatsphärefragen, da die Adresse auch für Außenstehende einsehbar ist, sowie mögliche Probleme mit der Adressausrichtung oder mit der Kompatibilität von Sortiermaschinen. In europäischen Ländern gelten entsprechende Datenschutzregelungen, die den Umgang mit personenbezogenen Daten betreffen.

Verwendung und Varianten: Fensterumschläge werden vor allem für Rechnungen, Kontoauszüge und andere regelmäßige Geschäftspost genutzt. Als Alternative gibt es fensterlose Umschläge, bei denen die Adresse direkt auf dem Umschlag gedruckt wird, oder Spezialformen mit stärkerer Verschluss- oder Sicherheitsfolie.