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Fehlerbedingungen

Fehlerbedingungen bezeichnen in der System- und Softwaretechnik Situationen, in denen das Verhalten eines Systems von der spezifizierten Funktion abweicht oder ein Teil des Systems nicht mehr zuverlässig arbeitet. Typischerweise entstehen sie durch Fehlerquellen (Defekte, Designfehler, ungültige Eingaben), die in einen Zustand übergehen, aus dem das System falsche oder unvollständige Ergebnisse liefert. Der Begriff wird oft im Gegensatz zu Fehlern, Ausfällen und Fehlerzuständen verwendet: Ein Fehler oder Defekt kann eine Fehlerbedingung erzeugen, deren Manifestation wiederum zu einem Ausfall führen kann. Fehlerbedingungen können transient oder dauerhaft sein; sie können wiederkehrend auftreten oder sporadisch erscheinen. In der Praxis unterscheiden Ingenieure zwischen Fehlerquellen, die die Ursache liefern, und dem Fehlerzustand, der das beobachtbare Fehlverhalten beschreibt.

In Software etwa äußern sich Fehlerbedingungen oft als Exceptions, falsche Berechnungen, abgestürzte Prozesse oder verspätete Antworten.

Zur Behandlung gehören Fehlererkennung (Checks, Paritäten, Signale, Watchdog-Überwachung), Fehlerbehandlung (Retries, Fallbacks, sichere Abbrüche) und Sicherheitsmaßnahmen wie

In
der
Hardware
können
sie
durch
Grenzwerte,
Sensorfehler,
Timingprobleme
oder
Defekte
entstehen.
In
automatisierten
Systemen
spielen
auch
Kommunikationsfehler,
Timeouts
und
Synchronisationsprobleme
eine
Rolle.
Redundanz
und
Diagnostic-Logs.
Ein
zentrales
Ziel
von
Fehlermanagement
ist
es,
Fail-Safe-Verhalten,
Fehlertoleranz
oder
schnelle
Fehlerlokalisierung
sicherzustellen.
Insgesamt
bilden
Fehlerbedingungen
einen
Kernbegriff
der
Zuverlässigkeits-
und
Sicherheitsanalyse
technischer
Systeme.