FatigueLebensdauer
FatigueLebensdauer bezeichnet in der Werkstoff- und Strukturmechanik die Anzahl der Lastzyklen, die ein Bauteil unter zyklischer Beanspruchung durchlaufen kann, bevor ein signifikanter Schaden oder vollständiges Versagen eintritt. Sie umfasst typischerweise die Phasen der Rissinitiierung, der Rissausbreitung bis zum Bruch und wird durch wiederkehrende Belastungen beeinflusst. In der Praxis wird oft zwischen Hochzyklusermüdung (High-Cycle Fatigue, HCF) und Niederzyklusermüdung (Low-Cycle Fatigue, LCF) unterschieden. Beim HCF dominieren geringe Spannungen bei sehr vielen Zyklen; beim LCF treten größere Spannungen bei weniger Zyklen auf.
Die Ermüdungslebensdauer wird häufig durch S-N-Diagramme (Wöhlerkurven) beschrieben, die die Beziehung zwischen Spannungs amplitude und der
Zu den Einflussfaktoren gehören Materialtyp, Wärmebehandlung, Oberflächenzustand, Vorhandensein von Defekten, Umgebungsbedingungen (z. B. Korrosion), Temperatur, Frequenz