Fassadenverhüllungen

Fassadenverhüllungen bezeichnet die Abdeckung oder Verkleidung von Gebäudefassaden durch temporäre oder permanente Materialien. Sie dienen dem Schutz der Bausubstanz, der Sicherheit des Arbeitsumfelds und der visuellen Gestaltung von Bauprojekten. In der Praxis unterscheiden Fachleute oft zwischen temporären Verhüllungen während Bau- oder Sanierungsarbeiten und festen Fassadenverkleidungen, die dauerhaft das äußere Erscheinungsbild beeinflussen können.

Temporäre Fassadenverhüllungen bestehen in der Regel aus Planen, Netzen, Folien oder textilem Gewebe, die an Gerüststrukturen befestigt werden. Sie schützen vor Witterung, Staub und Eindringung, ermöglichen Arbeitsabläufe hinter dem Sichtbereich und dienen als Sichtschutz. Permanente Verhüllungen verwenden Materialien wie Aluminium-Verbundpaneele, Kunststoffplatten, Glas oder hinterlüftete Fassadensysteme, die zusätzlich klimatische und energetische Funktionen erfüllen können.

Zu den häufigsten Zielen gehören der Schutz von Passanten und Arbeitskräften, die Containment von Schmutz, die Reduzierung von Staub und Winddruck sowie die temporäre oder permanente Gestaltung der Fassade. Fassadenverhüllungen können auch dazu genutzt werden, Bauprojekte visuell zu verbürgen oder Markenkommunikation zu unterstützen.

Materialwahl und Ausführung hängen von Brandschutz-, Feuerwiderstands- und Bauordnungsanforderungen sowie von ästhetischen Vorgaben ab. Je nach Einsatzgebiet können Verhüllungen wiederverwendet, recycelt oder entsorgt werden.

Siehe auch: Bauzaun, Fassadensanierung, Gebäudehülle.