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Faserlängen

Faserlängen bezeichnet die Länge einzelner Fasern in einem Mengenträger aus Fasern. Der Begriff umfasst nicht nur eine einzelne Länge, sondern auch deren Verteilung innerhalb der Probe. Bei Natur- oder recycelten Fasern herrscht in der Regel eine Streuung der Längen; Filamentfasern weisen oft nahezu kontinuierliche Längen auf, können jedoch in Form von Sektionen vorliegen.

In der Textilindustrie ist die Faserlänge ein zentraler Prozess- und Leistungsparameter. Längere Fasern tragen typischerweise zu

Messmethoden umfassen Probenvorbereitung, Dispersions- und Bildanalysen oder mechanische Längenmessungen. Typische Größenangaben erfolgen in Millimetern; natürliche Fasern

Faktoren wie Ernte, Sortierung, Aufbereitung und mechanische Beanspruchung beeinflussen die Faserlänge, wodurch sich deren Verteilung verschiebt.

höherer
Zugfestigkeit,
Abrieb-
und
Formbeständigkeit
von
Garnen
und
Geweben
bei,
während
sehr
kurze
Fasern
die
Gleichmäßigkeit,
Verarbeitung
und
Ausbeute
beeinträchtigen
können.
Die
Faserlängenverteilung
beeinflusst
die
Spinnbarkeit,
die
Garnqualität
und
das
Endprodukt.
Wichtige
Kennwerte
sind
die
mittlere
Faserlänge
(MFL
bzw.
mittlere
Längengröße)
sowie
die
Faserlängenverteilung,
aus
der
sich
der
Anteil
kurzer
Fasern
(Short
Fiber
Content,
SFC)
ableiten
lässt.
liegen
oft
im
Bereich
von
wenigen
Millimetern
bis
Zentimetern,
Filamentfasern
in
der
Praxis
je
nach
Anwendung
in
längenbezogenen
Sektionen.
Die
Faserlänge
hat
Relevanz
für
Spinnprozesse,
Garnstruktur,
Gewebequalität
sowie
für
tragende
Verbundwerkstoffe,
wo
längere
Fasern
zu
höherer
Festigkeit
und
Steifigkeit
beitragen,
jedoch
schwieriger
handhabbar
sind.
Standards
zur
Messung
existieren
faser-spezifisch
und
international
unterschiedlich.