Farbenblinde
Farbenblindheit, fachlich Farbsehstörung, bezeichnet eine Beeinträchtigung bei der Wahrnehmung von Farben. Die häufigste Form betrifft Rot- und Grünfarbtöne; viele Farben können noch wahrgenommen werden, doch deren Unterscheidung fällt schwer. Farbenblinde sehen in der Regel nicht die Welt in Graustufen, sondern verwechseln bestimmte Farbtöne miteinander. Die Störung betrifft meist nur das Farbspektrum, während andere Sehbereiche unbeeinträchtigt bleiben.
Zu den wichtigsten Formen gehören Rot-Grün-Farbsehdefekte (etwa Deuteranomalie und Protanomalie) sowie deren Ausprägungen Deuteranopie und Protanopie.
Rot-Grün-Defekte werden meist X-chromosomal vererbt, weshalb sie bei Männern häufiger auftreten. Weltweit betrifft Rot-Grün-Farbsehschwäche etwa 8
Die Diagnose erfolgt typischerweise durch Farbsinn-Tests wie den Ishihara-Test, ergänzt durch weitere Tests wie Farnsworth-D-15 oder