Familienbeihilfe

Familienbeihilfe ist eine staatliche Leistung in Österreich, die Familien mit Kindern finanziell unterstützt. Sie soll die Kosten der Erziehung und Betreuung von Kindern mindern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern.

Anspruch besteht in der Regel für Eltern oder gesetzliche Erziehungsberechtigte eines Kindes, das seinen Hauptwohnsitz in Österreich hat. Das Kind muss regelmäßig gemeldet sein und darf in der Regel das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Leistung bis zum Abschluss einer Ausbildung oder bis zum Alter von 24 Jahren fortbestehen, etwa wenn das Kind eine Schule, eine berufsbildende Ausbildung oder ein Studium besucht. Bei Kindern mit Behinderung können zusätzlich längere Bezugszeiträume oder Zuschläge vorgesehen sein.

Die Auszahlung erfolgt monatlich. Die Höhe hängt vom Alter des Kindes sowie von der Anzahl der Kinder in der Familie ab; es gibt gegebenenfalls zusätzliche Zuschläge, etwa bei Mehrkindfamilien oder Behinderung des Kindes.

Anträge auf Familienbeihilfe werden beim zuständigen Familienbeihilfenservice gestellt. In der Praxis läuft dies oft über das Online-Portal FinanzOnline oder durch Einreichung von Unterlagen bei der jeweiligen Beihilfestelle. Notwendige Nachweise umfassen Geburtsurkunde, Meldebescheinigungen und ggf. Nachweise zur Ausbildung des Kindes.

Die Familienbeihilfe wird vom Bund finanziert und durch die jeweiligen Beihilfenstellen verwaltet. Neben der Familienbeihilfe bestehen in Österreich weitere steuerliche oder sociale Leistungen, die Familien zugutekommen können, wie der Kinderabsetzbetrag und andere Unterstützungsleistungen.