Fallhemmungskomponenten

Fallhemmungskomponenten sind Bauteile von Absturzsicherungssystemen, die dazu dienen, Stürze aus der Höhe zu verhindern oder deren Folgen zu begrenzen. Sie kommen in Branchen wie Bauwesen, Industrieinstandhaltung und Dacharbeiten zum Einsatz und richten sich nach nationalen oder internationalen Normen, die Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Kompatibilität festlegen.

Zu den Hauptkomponenten gehören persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) wie Sicherheitsgeschirr, dazugehörige Verbindungsmittel und Anschlagpunkte. Das Sicherheitsgeschirr verteilt Aufprallkräfte beim Sturz über Schultern, Brust, Rücken und Hüften. Verbindungsmittel umfassen Karabinerhaken, Verbindungsvorrichtungen, Leinen und Energieabsorber, die die Belastung beim Aufprall begrenzen.

Ankerpunkte und Anschlageinrichtungen dienen als feste oder temporäre Befestigungspunkte für das System. Je nach Anwendung kommen horizontale Lifelines, vertikale Seilführungen oder fest installierte Ankersysteme zum Einsatz. Die Auswahl der Komponenten erfolgt anhand einer Gefährdungsbeurteilung, der Arbeitshöhe, Bewegungsfreiheit und der Struktur der Arbeitsstelle.

Wartung und Prüfung gehören zum Betrieb der Fallhemmung. Regelmäßige Inspektionen auf Beschädigungen, Verschleiß oder Abnutzung sowie die korrekte Montage und Dokumentation der Systeme sind erforderlich. Herstellerhinweise und geltende Normen, etwa EN 361, EN 362, EN 354, EN 355 und EN 795, geben Anforderungen an Konstruktion, Kennzeichnung, Prüfung und Betrieb vor.