Fachschulung

Fachschulung bezeichnet eine spezialisierte, praxisnahe Weiterbildung, die darauf abzielt, vorhandene Fachkenntnisse zu vertiefen und neue technologische oder methodische Kompetenzen in einem bestimmten Berufsfeld zu erwerben. Sie richtet sich in der Regel an Fachkräfte, Techniker oder Angestellte, die ihre Qualifikation im Rahmen ihres aktuellen Arbeitsbereichs erweitern möchten.

Ziel ist die Anpassung an neue Anforderungen, die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Fachschulungen kommen in Industrie, Handwerk, Gesundheits- und Sozialbereich, IT und Dienstleistungen zum Einsatz, oft als Teil von Weiterbildungsprogrammen nach einer abgeschlossenen Ausbildung. Sie dienen auch dazu, berufliche Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen oder spezielle Aufgabenbereiche zu übernehmen.

Sie werden von Unternehmen, Bildungsträgern, Verbänden oder Kammern angeboten. Formate reichen von kurzen Präsenzseminaren über mehrtägige Workshops bis zu modular aufgebauten Kursen mit E-Learning-Elementen; die Dauer variiert von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten. Inhalte decken spezialisierte Techniken, Methoden, Normen und Qualitätsstandards ab; am Ende steht meist ein Zertifikat, ein Zertifikatsnachweis oder der Abschluss eines anerkannten Kurses. Oft sind die Programme an nationale oder branchenspezifische Rahmenwerke wie das Deutsche Qualifikationsrahmenwerk (DQR) oder IHK-/HWK-Qualifikationen ausgerichtet.

In Deutschland können Fachschulungen durch Förderprogramme wie das Aufstiegs-BAföG unterstützt werden und dienen oft als Vorbereitung auf höherwertige Abschlüsse im Bereich der Aufstiegsfortbildung, etwa Fachwirt- oder Technikerabschlüsse. Der Begriff wird je nach Anbieter variabel genutzt; manche Anbieter verwenden Fachschulung für sehr konkrete, kurze Module, andere sehen ihn als Bestandteil längerer Weiterbildungswege.