ErsteHilfe

Erste Hilfe bezeichnet die sofortige, vorläufige medizinische Versorgung von Menschen in akut bedrohlichen Situationen. Ziel ist es, Lebensfunktionen zu erhalten, Folgeschäden zu verhindern und den Heilungsprozess zu unterstützen, bis professionelle Rettungsdienste oder Ärzte eintreten.

Grundsätze der Ersten Hilfe sind Eigenschutz, Hilfeleistung ohne eigenes Risiko sowie eine klare, ruhige Beurteilung der Lage. Notruf und Alarmierung erfolgen zeitnah; in der Europäischen Union lautet die zentrale Nummer 112 (in anderen Regionen können andere Nummern gelten). Die Vorgehensweise folgt oft bewährten Verfahren wie der strukturierten Beurteilung der Situation.

Typische Maßnahmen umfassen das Prüfen der Sicherheit, das Prüfen von Atmung und Bewusstsein, das Freimachen der Atemwege, das Durchführen von Wiederbelebungsmaßnahmen bei Atemstillstand und gegebenenfalls eine stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit. Blutungen sollten mit direktem Druck gestoppt werden; Verletzungen werden stabilisiert, Bewegungen vermieden; Wärme halten und die Umgebung schützen. Falls verfügbar, ist der Einsatz eines Defibrillators (AED) gemäß Sprachanweisungen sinnvoll.

Training und Ressourcen: Erste-Hilfe-Kurse vermitteln grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten; regelmäßiges Auffrischen wird empfohlen. In vielen Ländern ist der Kurs für Führerscheine vorgeschrieben, und auch Unternehmen halten oft entsprechende Ausrüstung bereit (Handschuhe, Verbandsmaterial).

Rechtliche und ethische Aspekte: In vielen Rechtsordnungen besteht eine Pflicht zur Hilfeleistung; Hilfe sollte angemessen, verhältnismäßig und sicher erfolgen. Ziel ist es, möglichst schnell lebensrettende Unterstützung zu leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.