Ergänzungsfuttermittel

Ergänzungsfuttermittel sind Futterstoffe, die zusammen mit einem Alleinfuttermittel verabreicht werden, um Nährstoffdefizite im Basissystem zu decken. Sie dienen dazu, den Nährstoffbedarf von Tieren zu ergänzen, wenn das Basissystem den Bedarf nicht vollständig deckt.

Sie können Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Proteine, Energiequellen, Enzyme oder andere Zusatzstoffe enthalten. Typische Anwendungen umfassen vitamin- und mineralstoffhaltige Präparate, Aminosäuren wie Lysin oder Methionin, sowie verschiedene Zusatzstoffe zur Leistungs- oder Gesundheitsförderung.

Regulatorischer Rahmen: In der Europäischen Union fallen Ergänzungsfuttermittel unter den gemeinschaftlichen Rechtsrahmen für Futtermittel. Sie müssen sicher sein, entsprechend gekennzeichnet und gemäß der vom Hersteller empfohlenen Verwendungsweise eingesetzt werden. Die zulässigen Zugabemengen hängen von der Tierart, dem Lebensstadium und dem jeweiligen Basissystem ab und unterliegen nationalen Umsetzungsvorschriften.

Verwendung: Ergänzungsfuttermittel werden in der Praxis gezielt eingesetzt, um Defizite bestimmter Nährstoffe zu beheben oder die Produktion und Gesundheit zu unterstützen. Sie werden dem Basisfutter beigemischt und in Abhängigkeit von Spezies, Fütterungsziel und Fütterungsplan dosiert.

Kennzeichnung und Sicherheit: Produkte müssen klar gekennzeichnet sein, Angaben zu Inhaltsstoffen, empfohlener Fütterungsrate, Zielarten, Lagerung und Haltbarkeit enthalten. Hersteller müssen Standards wie gute Herstellungsppraktiken einhalten. Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Alleinfuttermittel gedacht und sollten entsprechend dem Gesamtfutterplan verwendet werden.

Siehe auch: Alleinfuttermittel, Futtermittelzusatzstoffe.