Entwicklungsframeworks

Entwicklungsframeworks, kurz Frameworks, sind wiederverwendbare Softwareplattformen, die Entwicklern eine strukturierte Grundlage für den Bau von Anwendungen bieten. Sie liefern Architektur, Bausteine, Bibliotheken und Konventionsmuster, um Boilerplate zu reduzieren und konsistente Ergebnisse zu ermöglichen.

Sie unterscheiden sich nach Anwendungsbereichen: Web-Frameworks für Backend (z. B. Spring, Django, Laravel), Frontend-Frameworks (React, Angular, Vue), Mobile-Frameworks (Flutter, React Native) sowie spezialisierte Frameworks für Desktop, API-Services oder IoT. Viele Frameworks kombinieren mehrere Schichten wie Routing, Datenzugriff, Sicherheit, Templating und Testing.

Kernkonzepte: Inversion of Control und Dependency Injection, Routing, Middleware, ORM, Templating, Security, Testing. Viele folgen dem Muster MVC oder MVVM bzw. Clean Architecture. Konventionen über Konfiguration fördern Produktivität, aber es gibt oft Lernkurve und Abhängigkeiten.

Vorteile: schnellere Entwicklung, konsistente Architekturen, bessere Wartbarkeit, große Ökosysteme, integrierte Sicherheit und Testing. Nachteile: Lernaufwand, Abhängigkeit vom Framework, potenzielle Leistungsauflagen, Lock-in-Effekte.

Bei der Auswahl spielen Typ des Projekts, Programmiersprache, Community, Dokumentation, Lizenzen, Langzeitwartung und vorhandene Infrastruktur eine Rolle. Wichtig sind Kompatibilität mit bestehenden Systemen, Release-Strategien und Sicherheitsupdates.

Beispiele bekannter Frameworks umfassen Spring (Java), Django (Python), Ruby on Rails, Laravel (PHP), .NET Core, Express.js (Node.js), React, Angular, Vue, Flutter, React Native.