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Entsäuerung

Entsäuerung ist ein Fachbegriff, der allgemein den Prozess der Reduktion von Säuregehalt in einem System beschreibt. Er kommt in der Chemie, der Bodenkunde, der Gewässerökologie und der Physiologie vor. Typische Mechanismen sind die Neutralisation saurer Spezies durch Basen oder das Entfernen von H+-Ionen aus Lösungen. In vielen Anwendungsfeldern dient Entsäuerung dazu, pH-Werte zu stabilisieren und negative Folgen von zu sauren Bedingungen zu verhindern.

Bodenentsäuerung: In vielen Regionen führt saurer Niederschlag zu einem sinkenden Boden-pH-Wert. Dadurch erhöht sich die Löslichkeit

Wasser- und Gewässerentsäuerung: Saure Niederschläge senken den pH von Seen und Flüssen, beeinträchtigen Organismen und fördern

Physiologische Entsäuerung: Im menschlichen Körper beschreibt Entsäuerung das Aufrechterhalten des Säure-Basen-Gleichgewichts. Puffersysteme im Blut, Atmung und

schädlicher
Aluminiumionen
und
die
Verfügbarkeit
wichtiger
Nährstoffe
wird
beeinträchtigt.
Zur
Gegenmaßnahme
wird
Kalkung
eingesetzt,
bei
der
Kalkstein,
Dolomit
oder
Kalkmilch
ausgebracht
wird.
Ziel
ist
eine
Erhöhung
der
Basensättigung
und
eine
Stabilisierung
des
pH-Werts,
oft
im
Bereich
von
5,5
bis
7,0,
je
nach
Pflanze.
das
Leaching
schädlicher
Metalle.
Liming,
also
das
Hinzufügen
von
Kalk,
erhöht
den
pH-Wert
und
stärkt
die
Pufferkapazität
des
Gewässers.
Allerdings
ist
Entsäuerung
oft
temporär
und
erfordert
langfristige
Emissionsreduktion,
um
nachhaltig
zu
wirken.
Nieren
regeln
pH-Wert
und
CO2-Haushalt.
Die
Vorstellung
einer
einfachen
Ernährung
zur
Entsäuerung
wird
in
der
Wissenschaft
kritisch
bewertet;
der
Blut-pH
bleibt
bei
Gesunden
in
engen
Grenzen
stabil,
unabhängig
von
der
Ernährung,
sofern
Nieren-
und
Lungenfunktion
intakt
sind.