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Entparaffinierung

Entparaffinierung bezeichnet in der Histologie den Prozess der Entfernung von Paraffinwachs aus mikrotomisch geschnittenen Gewebeschnitten, die in Paraffin eingebettet sind. Ziel ist es, das Gewebe für nachfolgende Färbe- und Immunhistochemie-Schritte zugänglich zu machen, da Paraffin die Penetration von Farbstoffen und Antikörpern behindern würde.

Typischer Ablauf: Die Schnitte liegen auf Objektträgern und werden zunächst durch Entparaffinierung mit Lösungsmitteln behandelt. Historisch

Alternativen und Sicherheit: In vielen Labors werden xylolfreie Entparaffierungsmittel eingesetzt, z. B. terpenebasierte oder pflanzenölbasierte Lösungen,

Qualitätseinfluss: Unvollständige Entparaffinierung kann zu ungleichmäßigem Farbstoffauftrag, schlechter Farbintensität oder Artefakten führen. Daher ist eine sorgfältige

verwendet
man
dafür
Xylol
(Xylol
bzw.
Xylene)
oder
xylolbasierte
Ersatzmittel.
Zwei
bis
drei
Wechsel
à
5–10
Minuten
sind
üblich,
bis
das
Paraffin
weitgehend
entfernt
ist.
Danach
erfolgt
eine
Rehydrierung
durch
abgestufte
Ethanolreihen
(z.
B.
100%,
95%,
70%)
bis
Wasser
erreicht
ist,
damit
das
Gewebe
für
die
Färbung
bereitsteht.
um
Gesundheitsrisiken
durch
Xylol
zu
reduzieren.
Moderne
automatisierte
Stainer
integrieren
Entparaffinierung
oft
in
voreingestellten
Protokollen.
Wegen
der
Toxizität
und
Reizwirkung
von
Xylol
gelten
entsprechende
Sicherheitsvorkehrungen
(Arbeiten
in
Abzug,
geeignete
Schutzausrüstung,
gute
Belüftung).
Entfernung
des
Paraffins
in
ausreichender
Zeitspanne
und
mit
geeigneten
Lösungsmitteln
essenziell,
gefolgt
von
einer
gründlichen
Rehydrierung.