Elektronenaffinitäten
Elektronenaffinität bezeichnet die Energieänderung, die entsteht, wenn ein neutrales Atom im Gaszustand ein Elektron aufnimmt, um einanion zu bilden. In der üblichen Konvention wird sie als positive Größe angegeben, wenn der Prozess exotherm ist und Energie freigesetzt wird. Negative Werte bedeuten, dass dem Atom beim Aufnahmeprozess Energie zugeführt werden muss.
Bei Atomen unterscheiden sich adiabatische und vertikale Elektronenaffinitäten kaum, da sich die Geometrie eines Atoms durch
Trends im Periodensystem: Von links nach rechts in einer Periode steigt die Elektronenaffinität tendenziell, besonders stark
Beispiele und Bedeutung: Halogene wie Chlor weisen eine vergleichsweise hohe Elektronenaffinität auf, während Stickstoff eine geringe
Messung und Relevanz: Die Elektronenaffinität wird überwiegend in der Gasphase bestimmt, etwa durch Massenspektrometrie oder Photoelektronenspektroskopie.