Eisfluss
Eisfluss bezeichnet in der Glaziologie die Bewegung von Eis in Gletschern und Eisschilden. Er entsteht durch die Schwerkraft, die das Eis talwärts zieht, und zeigt sich durch eine Kombination aus innerer Verformung des Eises und basaler Gleitbewegung an der Kontaktfläche mit dem Untergrund. In den meisten Gletschern trägt die innere Verformung des Eis die Hauptlast der Bewegung, während basal ablaufendes Gleiten durch Wasser am Boden die Geschwindigkeit in temperierten Bedingungen erhöhen kann.
Physikalisch verhält sich Eis wie ein nicht-newtonsches Fluid. Die gängige Beschreibung nutzt das Glen-Schervers-Gesetz, wonach die
Eisfluss lässt sich in Messungen der Oberflächen- und Tiefenfließgeschwindigkeit beobachten, etwa mittels Stangen, GPS oder Radar-
Bedeutung: Das Verständnis des Eisflusses ist zentral für die Prognose des Verhaltens von Gletschern und deren