Einwürfe

Einwürfe sind eine Spielunterbrechung im Fußball, mit der das Spiel nach dem Verlassen des Spielfelds über die Seitenlinie wieder aufgenommen wird. Die Mannschaft, die den Ball zuletzt berührt hat, erhält in der Regel den Einwurf nicht; der Einwurf geht an die Mannschaft, die den Ball nicht zuletzt berührt hat. Dadurch wird der Ball von der Ecke der Seitenlinie aus wieder ins Spiel gebracht.

Ausführung und Ort

Der Einwurf wird aus dem Punkt ausgeführt, an dem der Ball die Seitenlinie verlassen hat. Der Werfer muss mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und sich hinter der Seitenlinie befinden; in der Ausführung ist es zulässig, dass ein Fuß die Grenze berührt, solange beide Füße auf dem Boden bleiben. Der Ball wird mit beiden Händen aus dem von oben über den Kopf geworfenen Weg ins Spiel befördert. Beim Werfen muss der Werfer dem Spielfeld zugewandt sein, und der Ball muss direkt ins Spiel gebracht werden. Der Ball wird erst nach dem Einwurf wieder ins Spiel gesetzt; der Werfer darf den Ball nicht erneut berühren, bevor er von einem anderen Spieler berührt wird.

Regeln und Verstöße

Bei Unsachgemäßerführung (zum Beispiel das Abheben beider Füße vom Boden, falscher Ort, oder der Ball wird nicht über Kopf geworfen) kann der Schiedsrichter eine erneute Ausführung anordnen oder den Einwurf der gegnerischen Mannschaft zubilligen. Der Einwurf ist eine der häufigsten Methoden, das Spiel wieder in Gang zu setzen, und wird häufig genutzt, um das Tempo zu kontrollieren oder das Spiel zu eröffnen.

Historische Einordnung

Der Einwurf zählt zu den grundlegenden Restart-Regeln des modernen Fußballs und ist in den Laws of the Game verankert. Er dient der schnellen Wiederaufnahme des Spiels und der Fairness, indem er klare Bedingungen für Aus- oder Einwechslungen festlegt.