Eingangsquellen

Eingangsquellen bezeichnet in deutschsprachigen Fachtexten die Quellen, die einem System, Prozess oder einer Analyse Eingaben liefern. Sie sind die Ursprungspunkte von Daten, Messwerten oder Signalen, die den weiteren Ablauf bestimmen.

In der Informationstechnik und Datenverarbeitung umfassen Eingangsquellen zum Beispiel Sensoren, Benutzerschnittstellen, Datenströme, externe Datenbanken, Dateien oder APIs. In der Produktion und Prozessführung bezeichnen sie Rohstoffe, Zulieferströme, Messsignale von Anlagen oder andere Eingangsmaterialien, die in den Prozess eingehen. In der Wissenschaft dienen Eingangsquellen als Primärdatenquellen und Messaufzeichnungen, die Grundlage der Auswertung bilden.

Aus sicherheitstechnischer Sicht werden Eingangsquellen auch als potenzielle Einstiegspunkte in ein System betrachtet; eine sorgfältige Identifikation und Absicherung dieser Quellen ist Bestandteil des Risikomanagements und der Sicherheitsarchitektur.

Für die Qualität und Verwaltung von Eingangsquellen gelten Grundprinzipien wie Validierung, Bereinigung (z. B. Umgang mit Unvollständigkeit), Normalisierung, Zugriffskontrollen und Auditierbarkeit. Eine klare Dokumentation der Herkunft und der Eigenschaften der Eingangsquellen unterstützt Nachvollziehbarkeit und Datenintegrität.

Typische Beispiele sind ein IoT-Sensor-Netzwerk in einem Smart-Building, eine Bestellungseingabe in einer ERP-Anwendung, Logdateien eines Servers oder API-Feeds eines Partnerdienstes.

Siehe auch verwandte Begriffe wie Datenquelle, Eingabequelle, Datenintegration.