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Eindrückung

Eindrückung bezeichnet in der Materialwissenschaft die plastische Deformation einer Probe durch das Eindrücken eines harten Indenters unter kontrollierter Last. Durch das Eindrücken entsteht eine bleibende Eindellung in der Oberfläche, deren Geometrie und Fläche Aufschluss über die mechanischen Eigenschaften des Materials geben kann.

In der Härteprüfung dient die Eindrückung als zentrales Prinzip. Typische Verfahren sind Brinell, Vickers und Knoop.

Prozess und Auswertung umfassen das Aufbringen einer definierten Last, das Halten der Last, das Entfernen der

Historisch entstand der Begriff im Zusammenhang mit metallographischen Untersuchungen industrieller Werkstoffe. Heute ist die Eindrückung ein

Beim
Brinell-Verfahren
wird
eine
kugelförmige
Indentierung
durch
eine
relativ
große
Last
erzeugt;
bei
Vickers
und
Knoop
handelt
es
sich
um
Diamantindentoren
in
Form
eines
Pyramidenstumpfes
(quadratische
Basis
bzw.
langgestreckte
Spitze).
Die
gemessene
Größe
der
Eindellung
oder
der
Eindringtiefe
wird
genutzt,
um
den
Härtewert
zu
berechnen
(z.
B.
HB,
HV,
HK).
Ein
kleinerer,
tieferer
Abdruck
bedeutet
in
der
Regel
eine
höhere
Härte.
Last
und
das
Messen
der
Eindellung.
Die
Härtewerte
hängen
von
Materialzusammensetzung,
Kristallstruktur,
Oberflächenbeschaffenheit,
Anisotropie
und
Oberflächenzustand
ab.
Indentationen
liefern
zudem
Hinweise
auf
Verformungsverhalten,
Zähigkeit
und
Ermüdungsresistenz.
standardisiertes
Messprinzip
in
der
Qualitätskontrolle
sowie
in
der
Werkstoffforschung,
wobei
verschiedene
Indenterformen
und
Normen
angewendet
werden.