Dyneingetriebene

Dyneingetriebene ist ein Adjektiv, das Geräte, Systeme oder Mechanismen beschreibt, die durch Dynen angetrieben werden. Dabei ist ein Dyne die Einheit der Kraft im cgs-System und entspricht 1 × 10^-5 Newton. Der Begriff wird in der Fachsprache eher selten verwendet; üblicher ist die Angabe der Antriebsmethode (z. B. elektrostatisch, magnetisch, chemisch) und der dabei wirkenden Kraft in üblicheren Einheiten.

Physikalische Grundlagen: Eine dyne erzeugt Kraft, doch Energie wird durch Arbeit übertragen, die sich aus der Kraft mal der zurückgelegten Strecke ergibt. Kräfte im Bereich von Dynen sind typischerweise klein; bei makroskopischen Geräten würden sie in Newtonen gemessen. In mikro- und nanotechnischen Kontexten können dynenbezogene Kräfte eine relevante Rolle spielen, etwa in biomolekularen Systemen oder in theoretischen Modellen von Mikroaktoren.

Anwendungsgebiete: In der theoretischen Modellierung von Mikroaktoren, in der Biophysik oder in der Kolloidchemie kommen Kräfte im Dynenbereich vor. Praktisch verwenden Ingenieurinnen und Ingenieure heute meist andere Antriebstechniken; der Begriff dyneingetriebene beschreibt eher den Größenordnungsbereich der Kräfte als die konkrete Energiequelle.

Historische Einordnung: Dynen waren eine im CGS-System gebräuchliche Krafteinheit; im modernen Ingenieurwesen spielen sie eine untergeordnete Rolle. In Fachgebieten wie Biophysik und Kolloidwissenschaften erscheinen dynen jedoch weiterhin in Messungen und Beschreibungen der Kräfte.

Siehe auch: Kraft, Newton, Mikrosystemtechnik, Biomechanik.