Ingenieurinnen

Ingenieurinnen sind Frauen, die den Ingenieursberuf ausüben oder eine entsprechende ingenieurwissenschaftliche Ausbildung abgeschlossen haben. Der Begriff umfasst alle Ingenieurdisziplinen wie Bau-, Maschinen-, Elektrotechnik, Informatik, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik und ähnliche Felder. Ingenieurinnen arbeiten in Industrie, Bauwesen, Forschung, Lehre, Öffentlicher Dienst, Beratung und Start-ups.

Sprachlich leitet sich Ingenieurin von dem männlichen Ingenieur ab; die Pluralform ist Ingenieurinnen; zusammen mit Ingenieuren spricht man oft von Ingenieurinnen und Ingenieuren, um beide Geschlechter zu bezeichnen. In der Alltagssprache kann auch eine gendergerechte Form gewählt werden.

Historisch haben Frauen in den Ingenieurberufen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erst im 20. Jahrhundert Zugang zu Hochschulstudiengängen erhalten; der Anteil der Ingenieurinnen stieg schrittweise, blieb aber lange Zeit niedrig. Gegenwart und Politik fördern vermehrte Teilhabe von Frauen in MINT-Fächern und Führungspositionen, doch geschlechtsspezifische Barrieren bestehen weiterhin.

Berufsbild: Ingenieurinnen arbeiten in Planung, Entwicklung, Konstruktion, Prüfung, Betrieb, Beratung und Management. Sie sind in der Industrie, im Bauwesen, in Energie- und Wasserversorgung, in Forschungseinrichtungen, Hochschulen und im Öffentlichen Dienst tätig. Wichtige Kompetenzen sind technisches Fachwissen, Problemlösung, Teamarbeit, Kommunikation und Projektmanagement; zunehmend spielen auch Software- und Datenkompetenzen eine Rolle.

Weitere Informationen finden sich in Artikeln zu Frauen in der Technik und zu MINT-Förderung.