Druckmarken

Druckmarken sind Hilfsmarken am Rand eines Druckprodukts, die in der Druckvorstufe gesetzt werden, um postpress Prozesse wie Ausrichtung, Zuschneiden und Farbkontrolle sicherzustellen. Sie dienen der Zuverlässigkeit der Produktion und liegen oft außerhalb des eigentlichen Bildbereichs.

Es gibt verschiedene Arten von Druckmarken. Passermarken (Registriermarken) helfen, die einzelnen Farbkanäle bei der Drucklegung exakt übereinander zu legen. Schnittmarken bzw. Zuschnittmarken geben die Linien an, an denen das fertige Blatt geschnitten wird. Anschnittmarken oder Bleed-Marken weisen auf den Anschnittbereich hin und sichern, dass beim Schneiden keine weißen Ränder entstehen. Farbkontrollmarken bzw. Farbkontrollstreifen liefern Referenzwerte für Farbdichte und Farbsättigung und dienen der Qualitätssicherung während des Drucks.

In der Praxis werden Druckmarken in der Vorstufe in Programmen wie InDesign oder Illustrator erzeugt und im Export als Teil der Druckausgabe vorgesehen oder vom Druckdienstleister ergänzt. Abhängig von Standards wie PDF/X können Marken erforderlich oder optional sein. Es ist üblich, dass Marken im Endprodukt nicht sichtbar sind, sondern im Druckworkflow verwendet werden oder beim Zuschneiden entfernt werden.

Druckmarken finden sich vor allem in Verlags- und Verpackungsdruck, wo Präzision bei Format, Farben und Formen entscheidend ist. Ihre korrekte Platzierung und ausreichende Abstände sind Teil der Qualitätskontrolle im Druckprozess.