Druckkontakt

Druckkontakt, wörtlich Druckkontakt, bezeichnet eine Art mechanischer elektromechanischer Schalter, der durch das Aufbringen von Druck auf einen Aktuator eine elektrische Verbindung herstellt oder trennt. Im Gegensatz zu Messsensoren, die einen externen Wert erfassen, reagiert ein Druckkontakt auf das Vorhandensein oder Fehlen von Druck und verändert den Kontaktzustand einer Schaltung.

Aufbau und Funktionsprinzip: Typisch besteht ein Druckkontakt aus einem Aktuator (Plunger, Membran oder Feder), einer oder mehreren contacts und einer Rückstellfeder. Durch Druck verlagert der Aktuator die Kontakte so, dass sie entweder berührungslos bleiben (NO) oder sich schließen (oder öffnen, bei NC). Häufig werden Materialien wie Silberlegierungen für die Kontakte verwendet. Der Aufbau ist meist robust, oft mit Gehäuse und Dichtung, um Staub und Feuchtigkeit zu widerstehen.

Varianten und Terminologie: Der Begriff wird gelegentlich synonym mit Drucktaster verwendet, insbesondere wenn es sich um eine einfache Tastbetätigung handelt. Abgrenzungen bestehen zum Druckschalter, der oft einen definierten Druckpunkt oder einen Messbereich besitzt und damit eine bestimmte Druckschwelle als Auslösegröße nutzt. Während Druckkontakte primär den Schaltzustand erfassen, kann ein Druckschalter zusätzlich eine Druckwertgrenze anzeigen oder steuern.

Anwendungen und Eigenschaften: Druckkontakte finden sich in Sicherheits- und Automatisierungsanwendungen, als Grenz- oder Positionsschalter in pneumatischen oder hydraulischen Systemen, in Maschinensteuerungen und in internen Sicherheitseinrichtungen. Wichtige Betriebsmerkmale sind der Betätigungsweg, das Ansprechverhalten (Bounce), Lebensdauer, Kontakthäufigkeit sowie Schutzart und Verschmutzungsbeständigkeit.

Siehe auch: Sensor, Schalter, Grenzschalter, Druckschalter, Taster.