Druckentlastungs

Druckentlastung bezeichnet Maßnahmen, Verfahren oder Vorrichtungen, die den Druck in einem System oder auf eine Fläche reduzieren, um Schäden, Funktionsstörungen oder Verletzungen zu verhindern. Ziel ist es, den Druck innerhalb sicherer Grenzwerte zu halten oder Belastungen zu entlasten.

In der Medizin und Pflege dient Druckentlastung dem Hautschutz bei bettlägerigen oder immobilen Patienten. Anwendungen umfassen druckentlastende Matratzen und Auflagen, spezielle Lagerungstechniken und regelmäßige Bewegungen, um Druckgeschwüre vorzubeugen. Die Bewertung des Risikos erfolgt oft mit strukturierten Skalen, und der Hautzustand wird regelmäßig kontrolliert.

In der Technik kommt Druckentlastung in Rohrleitungen, Behältern und Hydrauliksystemen vor. Typische Bauteile sind Druckentlastungsventile, Sicherheitsventile, Überdruckventile, Entlastungsleitungen oder Druckspeicher. Der Zweck ist, bei Druckanstieg überschüssigen Druck abzuleiten oder umzuleiten, um Bauteile, Anlagen oder die Umgebung zu schützen. Die Auslegung berücksichtigt maximale Betriebsdrücke, erforderliche Entlastungsleistung und Reaktionszeit.

In Normen und Richtlinien wird die Zuverlässigkeit solcher Einrichtungen festgelegt, und regelmäßige Wartung ist oft vorgeschrieben. Druckentlastung ist damit ein grundlegendes Sicherheitsprinzip sowohl im Gesundheitswesen als auch in technischen Systemen.