Dopaminantagonisten
Dopaminantagonisten sind Arzneimittel, die die Wirkung des Neurotransmitters Dopamin an seinen Rezeptoren blockieren. Sie werden vor allem als Antipsychotika der ersten (typische Antipsychotika) und der zweiten Generation (atypische Antipsychotika) sowie als Antiemetika eingesetzt. Der Hauptwirkmechanismus besteht in der kompetitiven Blockade der Dopamin-D2-Rezeptoren in postsynaptischen Synapsen. In der mesolimbischen Bahnbahn ermöglicht dies antipsychotische Effekte; in der nigrostriatalen Bahn sowie im tuberoinfundibulären System können extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen bzw. Hyperprolaktinämie auftreten.
Zu den typischen Dopaminantagonisten gehören Haloperidol, Chlorpromazin, Fluphenazin und Thioridazin. Sie weisen eine starke D2-Blockade auf
Zu den atypischen Dopaminantagonisten zählen Clozapin, Olanzapin, Risperidon, Quetiapin und Ziprasidon; sie kombinieren D2-Antagonismus oft mit
Dopaminantagonisten werden auch als Antiemetika verwendet, weil die D2-Blockade im Chemorezeptoren-Triggerzentrum Übelkeit und Erbrechen hemmt. Beispiele
Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören extrapyramidale Bewegungsstörungen, Hyperprolaktinämie, Tardive-Dyskinesie, Sedierung und gelegentlich QT-Verlängerungen. Langfristige Anwendung erfordert