Domainschutz

Domainschutz bezeichnet die Gesamtheit der Maßnahmen, die darauf abzielen, eine Domain vor unbefugter Benutzung, Transfer oder Zerstörung zu schützen. Er wird typischerweise vom Registrar oder der Registry angeboten und richtet sich an Domain-Inhaber, Unternehmen und Organisationen. Ziel ist es, Missbrauch, Domain-Hijacking und ungewollte Änderungen zu verhindern und die Verfügbarkeit der damit verbundenen Dienste sicherzustellen.

Zu den Kernmechanismen gehören Domain-Transfer-Sperren (Locks), die einen Transfer ohne ausdrückliche Freigabe verhindern, sowie Authorisierungscodes (Auth-Codes bzw. EPP-Codes) für die Wechsel des Registrars. Zusätzlich sollten Konten, die Domains verwalten, durch starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Aktualisierung der Kontaktdaten geschützt werden. Änderungen am Inhaber, an Nameserverdaten oder an der Kontaktadresse erfordern oft eine Bestätigung durch den Inhaber oder den Registrar.

DNSSEC ist eine weitere Schutzmaßnahme, die die Authentizität und Integrität der DNS-Antworten sicherstellt und das Risiko von DNS-Spoofing reduziert. Datensicherheit schließt zudem Privatsphäre-Optionen wie WHOIS-Privatität ein, die Eslosung personenbezogener Daten in öffentlichen Verzeichnissen erleichtern.

Praxis und Grenzen: Domainschutz erhöht die Sicherheit nicht gegen Phishing oder Social Engineering, und er entbindet nicht von der sorgfältigen Verwaltung von Passwörtern, Kontakten und Registrierungsfristen. Nicht alle Maßnahmen sind in jedem TLD gleichermaßen verfügbar; der rechtliche Rahmen variiert je Registry und Land (z. B. DENIC für .de, ICANN-regulierte TLDs). Regelmäßige Überwachung und Aktualisierung der Schutzmaßnahmen bleiben ratsam.