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Diamagneten

Diamagneten bezeichnet Materialien, die bei Vorliegen eines äußeren Magnetfeldes eine Induzierte Magnetisierung in Richtung des Feldes erzeugen, die dem Feld entgegen wirkt. Die magnetische Suszeptibilität χ ist dabei negativ, wodurch das Material vom Magnetfeld leicht abgeschirmt oder abgelenkt wird. Diamagnetismus ist in allen Materialien vorhanden, tritt aber oft nur schwach auf und wird von stärker ausgeprägten magnetischen Reaktionen überlagert.

Ursache ist die Induktion kleiner Elektronenströme in den Orbits der Elektronen, die nach Lenz’ Gesetz der

Temperaturabhängigkeit: Diamagnetismus ist im Allgemeinen relativ temperaturunabhängig, während Paramagnetismus starken Temperaturabhängigkeiten folgt (Curie- bzw. Curie-Weiss-Verhalten).

Beispiele: Zu den klassischen Diamagneten gehören Bismut, Graphit, Kupfer, Quarz und Wasser. Graphit zeigt eine besonders

Anwendungen: Diamagnetische Materialien finden Anwendung in magnetischen Abschirmungen, in Experimenten zur Levitation oder als Referenzmaterialien, um

Veränderung
des
äußeren
Feldes
entgegenwirken.
In
Atomen
mit
geschlossenen
Schalen
dominiert
der
Orbitalbeitrag
(Larmor-Diamagnetismus);
der
Spinbeitrag
führt
in
der
Regel
zu
Paramagnetismus,
wenn
ungepaarte
Elektronen
vorhanden
sind.
Die
Gesamtsumme
ergibt
typischerweise
eine
negative
Suszeptibilität,
meist
im
Bereich
von
etwa
−10^-5
bis
−10^-6.
In
Metallen
gibt
es
zusätzlich
den
Landau-Diamagnetismus
der
Leitungselektronen.
starke
diamagnetische
Reaktion;
Bismut
gehört
zu
den
stärksten
bekannten
Diamagneten.
Superconductors
zeigen
einen
speziellen
Fall
von
Diamagnetismus,
den
Meissner-Ochsenfeld-Effekt,
bei
dem
das
magnetische
Feld
vollständig
aus
dem
Inneren
des
Materials
verdrängt
wird.
subtile
Magnetfeldprozesse
zu
studieren.