Designkonzepte

Designkonzepte sind zentrale Ideen, die die Entwicklung eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Systems steuern. Sie fassen beobachtete Bedürfnisse, Rahmenbedingungen und Zielsetzungen zu einer kohärenten Richtung zusammen und dienen als verbindlicher Leitfaden für weitere Entwicklungsschritte.

In der Praxis fungieren sie als Kommunikationsmittel zwischen unterschiedlichen Beteiligten: Nutzer, Auftraggeber, Konstrukteure und Fachabteilungen. Ein gut formuliertes Konzept schafft Transparenz, erleichtert Priorisierung und hilft, Trade-offs frühzeitig zu erkennen.

Designkonzepte entstehen meist in Phasen der Recherche, Analyse, Ideenfindung und Synthese. Sie berücksichtigen den Nutzerkontext, Anforderungen, Technik- und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Typische Darstellungen sind Skizzen, Diagramme, Storytelling, Moodboards, frühe Modelle oder Prototypen.

Sie unterscheiden sich in inhaltlicher Breite: strategische Konzepte, etwa Positionierung, Dienstleistungsarchitektur oder Markenbezug, und Form- bzw. erlebnisorientierte Konzepte, die Ästhetik, Ergonomie und Interaktion definieren.

Zusammenhang mit Methoden: Design Thinking, nutzerzentriertes Design und Systemdenken liefern oft methodische Rahmen für die Entwicklung von Konzepten. Die Auswahl eines Konzepts erfolgt häufig über Bewertungsverfahren, die anhand Kriterien wie Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nutzerwert gewichtet werden.

Beispiele: Ein modulares Produktkonzept, das individuelle Anpassung ermöglicht; ein barrierefreies Designkonzept, das Zugänglichkeit für verschiedene Nutzerschichten sicherstellt.

Bedeutung und Grenzen: Designkonzepte sind abstrahierte Richtlinien, die im Prototyping verifiziert und weiter verfeinert werden. Sie bleiben dynamisch und sollten iterativ angepasst werden, um technische Umsetzbarkeit und Nutzerbedürfnisse zu berücksichtigen.