Dehnfähigkeit
Dehnfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffs, sich unter Zugbeanspruchung plastisch zu verformen, bevor er versagt. Sie ist ein zentraler Aspekt der Duktilität und beschreibt, wie stark sich ein Material verformen lässt, ohne zu brechen. Materialien mit hoher Dehnfähigkeit zeigen signifikante Dehnung vor dem Bruch und oft ein sichtbares Necking; spröde Werkstoffe besitzen dagegen eine geringe Dehnfähigkeit und neigen zu sprödem Bruch.
Die Dehnfähigkeit wird überwiegend im Zugversuch bestimmt. Kennwerte sind die Bruchdehnung A, die prozentuale Längenänderung bei
Standardisierte Prüfungen erfolgen in der Metallkunde, z. B. ISO 6892-1, ASTM E8 oder EN 10002. Höhere Dehnfähigkeit
Die Dehnfähigkeit ist damit ein entscheidender Indikator für Umformbarkeit, Formstabilität und Sicherheit von Bauteilen und beeinflusst