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Dehnfähigkeit

Dehnfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffs, sich unter Zugbeanspruchung plastisch zu verformen, bevor er versagt. Sie ist ein zentraler Aspekt der Duktilität und beschreibt, wie stark sich ein Material verformen lässt, ohne zu brechen. Materialien mit hoher Dehnfähigkeit zeigen signifikante Dehnung vor dem Bruch und oft ein sichtbares Necking; spröde Werkstoffe besitzen dagegen eine geringe Dehnfähigkeit und neigen zu sprödem Bruch.

Die Dehnfähigkeit wird überwiegend im Zugversuch bestimmt. Kennwerte sind die Bruchdehnung A, die prozentuale Längenänderung bei

Standardisierte Prüfungen erfolgen in der Metallkunde, z. B. ISO 6892-1, ASTM E8 oder EN 10002. Höhere Dehnfähigkeit

Die Dehnfähigkeit ist damit ein entscheidender Indikator für Umformbarkeit, Formstabilität und Sicherheit von Bauteilen und beeinflusst

Bruch:
A
=
(L_f
−
L_0)/L_0
×
100
%,
sowie
die
Reduktion
der
Querschnittsfläche
Z
nach
dem
Bruch.
In
der
Praxis
werden
häufig
Bruchdehnung,
Reduktion
der
Querschnittsfläche
und
Zugfestigkeit
gemeinsam
berichtet.
Die
Werte
hängen
stark
von
Temperatur,
Legierung,
Verarbeitungsgeschichte
und
Belastungsgeschwindigkeit
ab.
geht
oft
mit
größerer
Zähigkeit
einher,
was
Energieaufnahme
und
Widerstand
gegen
Rissbildung
erhöht.
Materialien
mit
geringer
Dehnfähigkeit
sind
anfälliger
für
spröde
Brüche,
insbesondere
bei
niedrigen
Temperaturen
oder
hohen
Belastungsgeschwindigkeiten.
Materialauswahl,
Entwicklung
und
Prüfpläne.