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Dampftabellen

Dampftabellen sind tabellarische Darstellungen der thermodynamischen Eigenschaften von Wasser und Wasserdampf über ausgewählte Druck- oder Temperaturbereiche. Sie dienen der schnellen Bestimmung von Zustandsgrößen und der Auslegung von Dampfprozessen. In der Praxis werden Dampftabellen in zwei Hauptgruppen unterteilt: Sättigtabellen und überhitzte Dampftabellen.

In Sättigtabellen findet man Daten für den Sättigungszustand, also das Gleichgewicht von Flüssig- und Dampfphase bei

Anwendungsbereiche von Dampftabellen umfassen die Auslegung und Analyse von Dampferzeugern, Turbinen, Kondensatoren sowie Rankine-Kreisläufen in Kraftwerken

Historisch entstanden Dampftabellen aus Messdaten und wurden anschließend durch thermodynamische Modelle ergänzt. Gegenwärtig bilden internationale Normen,

einem
bestimmten
Druck.
Typische
Größen
sind
der
Sättigungsdruck
p,
die
Sättigungstemperatur
T_sat,
das
spezifische
Volumen
v_f
(Flüssigkeit)
und
v_g
(Dampf),
die
Verdampfungsenthalpie
h_fg
sowie
die
Enthalpien
h_f
und
h_g
und
die
Entropien
s_f
und
s_g.
In
der
Phasenwechselzone
ergeben
diese
Werte
den
Zusammenhang
zwischen
Wärmeaufnahme
und
Arbeit.
In
überhitzten
Dampftabellen
werden
Dampfzustände
außerhalb
des
Sättigungsbereichs
bei
festgelegtem
Druck
für
verschiedene
Temperaturen
angegeben;
hier
sind
typischerweise
Temperatur
T,
Entropie
s,
Enthalpie
h,
spezifisches
Volumen
v
und
oft
Cp
aufgeführt.
und
der
chemischen
Industrie.
Sie
ermöglichen
die
Berechnung
von
Wärme-
und
Arbeitsanteilen
in
Teilschritten,
die
Bestimmung
von
Wirkungsgraden
und
die
Abschätzung
von
Energieverlusten
entlang
eines
Prozesses.
wie
die
IAPWS-Standards,
die
zuverlässige
Grundlage
für
Tabellen
und
Softwarewerte
(z.
B.
IF97
oder
IF39).
Dampftabellen
existieren
sowohl
als
gedruckte
Referenzwerke
als
auch
als
digitale
Tabellen
und
in
Softwaredatenbanken.