DPIAUnterstützung

DPIAUnterstützung bezeichnet Dienstleistungen, Werkzeuge und Verfahren, die Organisationen dabei helfen, Datenschutz-Folgenabschätzungen (DPIA) gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) durchzuführen.

Zweck ist es, potenzielle Datenschutzrisiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Minderung der Risiken festzulegen sowie die dafür erforderliche Dokumentation bereitzustellen und Kommunikation mit Datenschutzbehörden oder Auftragsverarbeitern zu unterstützen.

Typische Bestandteile einer DPIAUnterstützung umfassen die Beschreibung der Verarbeitungstätigkeiten (Zweck, Umfang, Rechtsgrundlage), betroffene Datentypen, Empfänger, internationale Übermittlungen, Speicherdauer und Rechte der Betroffenen; eine Risikoabwägung nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere der Auswirkungen; eine Maßnahmenliste zur Risikominderung sowie eine Dokumentation des verbleibenden Risikos.

Anbieter reichen von internen Datenschutzbeauftragten über externe Datenschutzberatungen bis hin zu Softwareanbietern, die Vorlagen, Data-Flow-Diagramme, Checklisten, Kollaborationswerkzeuge und automatisierte Risiko-Scorecards bereitstellen.

Der typische Ablauf umfasst Scoping, Informationsbeschaffung (System- und Verarbeitungsinventar), Risikobewertung, Festlegung von Maßnahmen, Erstellung des DPIA-Berichts, ggf. Vorabberatung mit der Aufsichtsbehörde und anschließende Umsetzung sowie laufende Überwachung und Aktualisierung.

Wichtige Hinweise: DPIAUnterstützung ersetzt keine rechtliche Beratung; die Einhaltung der DSGVO bleibt Verantwortlichkeit des Controllers; regelmäßige Aktualisierung ist erforderlich, besonders bei Änderungen der Verarbeitung.